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Teams stärken und entwickeln

Das Zusammenwirken der Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe zeichnet porfessionelles Arbeiten aus. Und doch: Arbeitsgruppen und oder Teams sind auch immer soziale Zusammenhänge, in denen es neben Kooperation und Kollegialität auch Konkurrenz und Konflikt geben kann. Die produktive Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen oder Teams wird durch gezielte Entwicklungsimpulse weiter gestärkt.

Berufseinstieg ASD - auf das Tempo kommt es an!

Kreis Steinfurt

Der Kreis Steinfurt bietet Sozialarbeiter:innen die Möglichkeit im Bereich der Hilfen zu Erziehung im Rahmen einer Berufseinsteigerstelle im Arbeitsfeld anzukommen. Der Verdienst beläuft sich im Rahmen des TVÖD - SuE 12. Die Stelle kann bis zu zwei Jahre bekleidet werden. Danach findet ein Wechsel zur Fachkraft im ASD statt.

Die Berufseinsteigerstelle soll einen Einstieg im Bereich der Hilfen zu Erziehung ermöglichen. Arbeitsabläufe sollen ohne Gesamtverantwortung und Druck bekannt und eingeübt werden. Je nach Bedarf können Arbeitsprozesse, wie z. B. das Führen eines Hilfeplangespräches, mit oder ohne Anleitung erlernt werden. In diesen zwei Jahren wird federführend kein Kinderschutz gearbeitet.

Damit der Berufseinstieg als Modell gelingen kann, braucht es

  • feste Ansprechperson, die als Anleitende zwei Jahre begleitend zur Verfügung steht;
  • das Personalamt, dass das Modell "Berufseinsteigerstelle" samt Vergütung akzeptiert und einstellt;
  • ein Team, das den Verantwortungsbereich der Berufseinsteiger:innen respektiert und nicht überschreitet;
  • eine Leitung, die hinter diesem Modell steht.

Insbesondere junge Kolleg:innen können den Bereich in Ruhe kennen lernen und die eigenen Vorstellungen und Ideen zum Arbeitsgebiet abgleichen. Kurz um, der Berufseinstieg wird in diesem herausfordernden Arbeitsbereich nicht zum „Schups ins kalte Wasser“.

Jugendamt Kreis Steinfurt
Qualitätsentwicklung
Marion Bomers
Tecklenburger Str. 10, 48565 Steinfurt
E-Mail: bomers@kreis-steinfurt.de
Telefonnummer: 02551/692327

Kinderschutz: Belastung reduzieren - Verantwortung teilen

Landkreis Südliche Weinstraße

Im Landkreis Südliche Weinstraße ist die Bearbeitung von Kinderschutzfällen durch zwei nicht fallgebundene Fachkräfte auf neue Füße gestellt worden. Durch die beiden Fachkräfte konnten Belastungen reduziert und die Qualität der fachlichen Arbeit gesteiget werden, indem die Verantwortung zwischen fallführender Fachkraft und Kinderschutzfachkraft geteilt wird. So können sich Mitarbeiter:innen sicher, gut aufgestellt und unterstützt fühlen.

Das Tandem-Kinderschutzmodell kann gelingen, wenn

  • es eine entsprechende Struktur und personelle Ausstattung gibt
  • eine Leitung, die hinter dem Modell steht, es konsequent umsetzt
  • die Aufgaben- und Rollenteilung klar definiert ist.

Im Landkreis Südliche Weinstraße hat das Tandem-Kinderschutzmodell für mehr Arbeitszufriedenheit im ASD geführt. Die Mitarbeiter:innen sind besser vor Überlastung geschützt. Die Sorge der Mitarbeiter:innen sich „strafbar“ zu machen wird durch eine zusätzliche anwaltliche Vertretung reduziert.

Kontakt:
Stefan Dörzapf
Jugendamt Kreis Südliche Weinstraße
Leitung ASD

Michael Schwitzke
Jugendamt Kreis Südliche Weinstraße
Referatsleitung Soziale Dienste

E-Mail: jugendamt@suedliche-weinstrasse.de
Tel.: 06341 940-800 ( Verwaltungsstelle)

 

Das Tandem-Kinderschutzmodell wird in diesem Video ausführlich vorgestellt:

Mitarbeiter:innenbefragung zur Personalbindung

Stadt Münster

Was wollen neue Mitarbeiter:innen? Wie hält man diese und wie können Arbeitsbedingungen mit vorhandenen Ressourcen verbessert werden?


Im kommunalen Sozialdienst (KSD) der Stadt Münster wurden neue Mitarbeiter:innen zwischen 25 und 35 Jahren befragt, unter welchen Bedingungen sie eine Mitarbeit beim KSD interessant finden, welche Wünsche und Bedürfnisse sie in der Arbeit für ihren Arbeitsplatz haben. Anschließend wurden Kernthesen zusammengefasst und Handlungsempfehlungen formuliert. Durch diese Befragung wurde die Sensibilität für die Belange neuer Mitarbeiter:innen geschärft. Die Antworten geben gut einen erweiterten Blick auf mittel- bis langfristige Bindungserfordernisse für Mitarbeiter:innen.

Entscheidend für die Fachkräftebindung sind zum Einstieg ein Einarbeitungskonzept, Austauschmöglichkeiten für neue Mitarbeiter:innen sowie Vertrauensmitarbeiter:innen. Weiterhin braucht es regelmäßige und kontinuierliche Supervision, die Förderung der Teamkultur. Regelmäßige Befragung von Mitarbeiter:innen machen die Bindungserfordernisse immer wieder aufs neue transparent.

Fachkärfte im KSD Münster schätzen die unbefristeten Arbeitsverträge und flexiblen Arbeitszeiten.

Kontakt:
Matthias Gehlmann
Jugendamt Münster
E-Mail: GehlmannM@stadt-muenster.de
Tel.: 0251 492-5661

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